Sorgen des Vogelsbergkreises bei Rückkehr von Wölfen müssen endlich ernst genommen werden

Bild: Angelika Aschenbach

Die SPD-Fraktion im Hessischen Landtag unterstützt den Vogelsbergkreis bei seinen Forderungen für eine intensivere Unterstützung der Weidetierhalter im Zuge der zunehmend auftretenden Ansiedlung von Wölfen. Dies kündigte der forst- und jagdpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Heinz Lotz, an.

Lotz sagte dazu am Donnerstag: „Die Sesshaftigkeit einer Wölfin in der Region stellt den Kreis vor besondere Herausforderungen. Nun zeigt sich leider, dass der von der schwarzgrünen Landesregierung erarbeitete Wolfsmanagementplan – sofern er diesen Namen überhaupt verdient – nicht die nötigen Lösungswege aufzeigt. Andere Bundesländer sind uns da um Längen voraus.“ Die SPD-Landtagsfraktion habe bereits in der Vergangenheit auf die bestehenden Defizite hingewiesen.

„Die Sorgen des Vogelsbergkreises müssen von Umweltministerin Hinz endlich ernst genommen werden. Es genügt eben nicht, wenn die Ministerin erklärt, dass der Wolf willkommen sei. Das Umweltministerium muss bereit sein, in der Konfliktbewältigung aktiv zu werden. Da vermisse ich leider von Seiten des Umweltministeriums die nötige Motivation“, sagte Heinz Lotz.

Landrat Manfred Görig (SPD) und der Erste Kreisbeigeordnete Dr. Jens Mischak (CDU) hätten in der vergangenen Woche die Landesregierung auf die Situation im Vogelsbergkreis hingewiesen. In einer Pressemitteilung erklärten sie, dass das Zusammenleben mit dem Wolf zwar akzeptiert, jedoch dafür auch Rahmenbedingungen und Regelungen angepasst werden müssten. Besonders bei der extensiven Weidetierhaltung vermisse der Landkreis die nötige Unterstützung durch das Hessische Umweltministerium.