Nancy Faeser sieht Verlängerung des Teil-Lockdowns als notwendigen Schritt – Land muss weitere Schritte unternehmen

Bild: Angelika Aschenbach

Die heute von Bund und Ländern beschlossene Verlängerung des Teil-Lockdowns bis zum 20. Dezember bezeichnete die Fraktions- und Landesvorsitzende, Nancy Faeser, angesichts der aktuellen Corona-Zahlen als einen leider notwendigen Schritt. Zu den von Bund und Ländern gefassten Beschlüssen erklärte sie:

„Die Zahlen der vergangenen Woche haben es bereits vermuten lassen, dass wir die für den November beschlossenen Einschränkungen auch in der Adventszeit fortführen müssen. Das ist gerade in dieser besinnlichen Zeit, die man am liebsten mit der ganzen Familie und Freunden verbringen möchte, für uns alle nicht leicht. Aber es zahlt sich aus, wenn wir unsere Kontakte noch einmal drastisch reduzieren und wenn wir uns unseren Mitmenschen gegenüber solidarisch verhalten: damit an Weihnachten auch die Beschäftigten im Gesundheitswesen, die Pflegenden und Ärzte, Zeit mit ihren Familien verbringen können und die Zahl der Corona-Erkrankten in unseren Krankenhäusern endlich nachhaltig sinkt.“

Wichtig für alle Gastronomiebetreibenden sei vor allem, dass Bundesfinanzminister Olaf Scholz bereits angekündigt habe, die November-Hilfen entsprechend zu verlängern. „Das ist für all jene, die einer Verlängerung des Teil-Lockdowns mit Angst entgegengeblickt haben, eine Erleichterung. Auch wenn es natürlich das Weihnachtsgeschäft nicht komplett ersetzen kann. Gerade auch, damit die Gastronomie wieder öffnen kann, und wir schon bald wieder in unserem Lieblingslokal sitzen können, lohnt es sich, jetzt konsequent zu sein und private Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren“, sagte Faeser.

Nun sei es wichtig, dass das Land den Impfprozess weiter vorbereite. „Was Bouffier, Klose und Beuth Anfang dieser Woche als glorreiche Impfstrategie angepriesen haben, ist noch nicht ganz ausgegoren. Schwarzgrün muss die Landkreise und kreisfreie Städte bei dem Aufbau und der Inbetriebnahme der örtlichen Impfzentren ausreichend finanziell und personell unterstützen. Unsere Kommunen dürfen auf keinen Fall als Hoffnungsträger für ein baldigen Impfprozess alleine dastehen“, mahnte Faeser.